Wie der englische Name schon andeutet, werden die kleinen Maultaschen (gefüllte Teigtaschen für Nichtschwaben und andere Chinesen) in einer Pfanne gegart, wo sie dann hoffentlich nicht kleben (stick!!) bleiben. Der Boden erhält eine braune Kruste, oben werden sie gedämpft.
Anschliessend werden sie mit Stäbchen in eine Sosse (Soyasauce mit Reisessig, Sesamöl und ein paar Zwiebelröllchen vermischt) getunkt und im ganzen verschlungen, so klein sind sie, aber so lecker. Daher rechne ich mit 10 Stück pro Person für einen Hauptgang, als Vorspeise können sicher auch bis zu 8 Personen satt werden.
DIeses Rezept basiert auf einem Rezept aus smittenkitchen.
Beitrag zum tierfreitag Nummer 12, mehr Info dazu hier.
PS: Wem das alles zu viel Arbeit ist, aber trotzdem nicht auf den Genuss verzichten will, fliegt einfach nach San Francisco und geht in China town pot stickers essen.
4 Portionen, 8 als Vorspeise, vegetarisch
Füllung:
400 g gemsichtes Gemüse, z.B. grüner oder weisser Spargel, Erbsen, Fava Bohnen, Lauch, Sojasprossen usw. je nach Marktlage und Saison und persönlicher Vorliebe
Salz nach Geschmack
1 kl. Bund Frühlingszwiebeln, geputzt und in Ringe geschnitten, grüne Zwiebelringe zum servieren beiseite stellen
1 EL gehackter Ingwer
1 Knoblauchzehe, gehackt
1-2 EL Erdnussöl
100 g Tofu, in Würfel geschnitten
1 EL geröstetes Sesamöl
1 EL Mondamin (Kartoffelstärke) in
50 ml kaltem Wasser aufgelöst
ca. 40 runde Gyozablätter oder ähnliches Produkt aus dem Asienladen
Sosse zum servieren:
6 EL heller Reisessig
6 EL Sojasauce
1 EL geröstetes Sesamöl
Zum Braten:
1-2 EL Erdnussöl
50 ml Wasser
3 Liter Salzwasser zum kochen bringen. Die verschiedenen Gemüsesorten je nach Form und Garzeit darin blanchieren und auf ein Sieb abschütten dann mit kaltem Wasser abschrecken und beiseite stellen. In einer Pfanne das Erdnussöl erhitzen und die Frühlingswiebeln, dann den Ingwer und Knoblauch zusammen andünsten. Die Gemüsesorten mittelfein hacken und in die Pfanne geben, alles etwa 5 Minuten unter rühren garen. Vom Herd nehmen, den Tofu und Sesamöl untermischen und alles abkühlen lassen.
Jeweils 1 Gyozateigblatt auf einem Teller auslegen, mit dem Stärkewasser bestreichen und ca. 1 TL Füllung leicht neben die Mitte setzen. Zusammenklappen und den durch das Stärkewasser weich und klebrig gewordenen Rand zusammenfügen. An der runden Kante mehrere Falten legen (bei mir sind es meist 4 Stück geworden) und mit Stärkewasser zusammenkleben. Auf einem mit Papier ausgelegten Blech oder Tablett mit der Faltenkante nach oben hinlegen und mit dem Rest der Maultaschen ebenso verfahren.
Die Sosse zum servieren zusammenmischen. Dafür die Soyasauce mit dem Essig, dem Sesamöl und den grünen Zwiebelringen mischen und auf Servierschälchen verteilen (je nach Anzahl der Esser).
In einer grossen Pfanne das Erdnussöl erhitzen, die Maultaschen mit 1,5 cm Abstand (sie gehen noch auf) hineinsetzen und etwa eine Minute von unten anbräunen. 50 ml Wasser angiessen, vorsicht das spritzt, dann schnell einen Deckel drauf und 3-4 Minuten dämpfen, bis sie leicht aufgebläht sind. Deckel weg und restliches Kochwasser verdampfen lassen. Herausnehmen und sofort auf vorgewärmten Tellern mit der Sosse servieren.
Die kleinen Maultaschen lassen sich gut einfrieren, dazu auf dem Tablett oder kleinen Blech separat ausgelegt lassen, das ganze ins Gefrierfach schieben und erst nach dem gefrieren in eine Gefrierdose packen. Damit wird ein zusammenkleben der einzelnen Täschchen verhindert und sie können direkt aus dem Gefrierfach in die Pfanne, dann allerdings die Bratzeit um 2 Minuten verlängern.