Italiener würden jetzt sicher die Nase rümpfen und es als nicht authentisch ansehen. Was allerdings meiner Meinung an diesem Rezept nach authentisch für ein schnelles Rezept wie „a la Puttanesca“ ist sind die Kapern, Oliven, Knoblauch, Sardellen. Der Rest ist der Jahreszeit geschuldet daher bei mir noch Bärlauch (statt Knoblauch), Frühlingszwiebeln und frische, grüne, junge Blätter vom Spinat oder anderem Grünzeug das auf dem Markt verkauft wird ( bei mir junge Schwarzkohlblätter aus dem Hochbeet). Es schmeckte wunderbar – egal wie man es nennt – danke an Melissa Clark für die Inspiration.
4 Portionen
4 EL Olivenöl
6-10 (je nach Vorliebe) Anchovis
2 EL Kapern abgetropft
6 Frühlingszwiebeln, schräg in Ringe geschnitten
etwa 15 grüne Oliven, z.B. Cherignola, entsteint und grob gehackt
1 gut Prise Chiliflocken, nach Geschmack
1 handvoll Bärlauchblätter oder junger Knoblauch etwa 8 Zehen, grob gehackt
4 Hände voll junger Spinat gut geputzt oder Mangold oder Schwarzkohl, je nachdem was Sie haben, s.o.
Salz nach Geschmack
400 g Spaghettoni

Das Öl in einer grossen Pfanne erhitzen, die Sardellenfilets darin zerfallen lassen. Kapern zugeben und kurz mitbraten, vorsicht beides spritzt manchmal.
Die Frühlingszwiebeln und Olivenstücke dazu geben und vermischen, vom Herd nehmen.

Während dessen die Spaghettoni in Salzwasser sehr al dente garen, siehe Packung. Abschütten und eine Tasse vom Kochwasser auffangen. Die Nudeln mitsamt dem Spinat (oder was immer sie nutzen) und dem Bärlauch in die Pfanne mit den Würzzutaten geben etwas vom Kochwasser zugeben und etwa 2 Minuten unter rühren zusammenfallen lassen. Sofort servieren, wir fanden, dass Parmesan hier unötig ist.