Pesto kann aus verschiedenen Blättern/Blattgemüsen hergestellt werden unter anderem auch aus Schwarzkohl. Zu meiner grossen Freude ist es inzwischen in Freiburg auf dem Markt gang und gäbe die italienische Version des deutschen Grünkohls zu finden. Er schmeckt etwas weniger dumpf-kohlig und wurde von mir schon einige Male vorgestellt ( siehe hier ). Diesmal also Pesto, die Italiener raufen sich sicher mal wieder die Haare über so viel unitalienische Freiheit bei der Namensgebung. Geht übrigens ganz schnell, in 15 Minuten ist das Essen auf dem Tisch.
4 Portionen, vegan
ca. 500 g Schwarzkohlblätter
Saft einer halben Zitrone
2 Knoblauchzehen, geschält
1 Prise Chiliflocken
60- 70 ml Olivenöl
Salz nach Geschmack
50 g Sonnenblumenkerne
Pastasorte nach Wahl, z.B. Bucatini oder Spaghetti
Pastakochwasser in einem grossen Topf zum kochen bringen, salzen. Die Kohlblätter (zum entstrunken am besten das Blatt mit der Hand am unteren Ende halten und das Blatt vom dicken Strunk streifen) in das kochende Wasser geben und umrühren. Nach einer Minute mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser auf ein Sieb zum abtropfen heben. Das Wasser weiterhin kochen lassen, darin die Pasta al dente garen.
Die abgetropften Blätter in einen Küchenmixer geben, Zitronensaft, Knoblauch und Chiliflocken zugeben und grob zusammenmixen. Etwas Salz und das Olivenöl dazu und weitermixen bis eine pestoartige Konsistenz erreicht ist. Abschmecken und eventuell noch Salz und Öl zugeben. Die Sonnenblumenkerne in einer trockenen Pfanne leicht anrösten bis sie verführerisch duften.
Die abgetropfte Pasta auf einen Teller geben, das Pesto und die Sonnenblumenkerne darauf anrichten. Mit extra Olivenöl am Tisch zum darüber träufeln servieren.
PS: falls vom Pesto etwas übrig ist einfach in ein Glas mit Schraubdeckel abfüllen und obenauf eine Schicht Olivenöl zum abdichten, hält sich etwa 2 Wochen im Kühlschrank.