Japanische Misosuppe, scharf – spicy miso ramen

Als ich in San Francisco wohnte bin ich regelmässig in einem Japanischen Restaurant essen gegangen das sich auf Ramen spezialisiert hatte. Die Nudeln für die Suppen wurden dort täglich frisch hergestellt. Die Suppe damals war ein Gedicht, an windigen Regentagen (die sich nicht allzu oft einstellten) gab es nichts besseres als einen heissen Teller japanische Suppe.
Einer meiner Lieblingsfilme handelt übrigens auch von japanischer Suppe: Tampopo
Bitte unbedingt anschauen, und danach (oder davor) diese Suppe essen.

Dieses Rezept von lady&pups kommt meiner Vorstellung einer echten Ramen-suppe am nächsten. Es lässt sich nicht vermeiden dass ein bischen Arbeit involviert ist, diese lohnt sich aber unbedingt. Und letztlich ist es dann doch ganz einfach und alles lässt sich wunderbar vorbereiten.

4 Portionen

Zutaten für die scharfe Misopaste( genug für 8 Portionen, der Rest kann im Kühlschrank aufbewahrt oder sogar eingefroren werden ):

250 g   helle Misopaste
50g    scharfe asiatische Chilipaste, z.B. Sambal Olek
1    Schalotte oder kleine Zwiebel, geachtelt
6    Zehen Knoblauch, geschält, und halbiert
1    6 cm Stück Ingwer, geschält und grob zerteilt
3 EL   Mirin (japanischer süsser Reiswein)
2 EL   Sonnenblumenöl
1 EL   geröstetes Sesamöl
1 TL   Sesampaste, z.B. Tahini

Zutaten für Togarashiöl

2    Schalotten, fein gehackt
1    Zehen Knoblauch, fein gehackt
1 TL   Sesamsamen
1     Prise Salz
5 EL   Sonnenblumenöl
2 1/2 EL   Shichimi tōgarashi, eine japanische Gewürzmischung

Zutaten für die Suppe

4   Eier
4 EL   Sojasauce
2 EL   brauner Zucker
2 EL   Wasser

450 g   Schweinehack
1 EL   geröstetes Sesamöl
frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack
2 EL   Shitakepilze, getrocknet grob zerteilt dann im Mörser zerstampft
1 l   Brühe (Huhn oder nach belieben), am besten wenig gesalzen da das Miso einiges an Salz mitbringt
½ l   ungesüsste Sojamilch
ca. 150g von der vorbereiteten Misopaste
250 g   japanische Ramennudeln
4   Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
2   Blatt Noriseetang, zum garnieren in 10×3 cm Rechtecke geschnitten

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Zuerst die Misopaste zubereiten. Dafür alle Zutaten in den Mixer geben und zu einer feinen Paste verarbeiten, beiseite stellen.
Dann das Togarashiöl machen, dafür Schalotten, Knoblauch, Sesam, Salz und Öl in einen kleinen Topf geben und auf kleiner Flamme erhitzen. Etwa 5 Minuten andünsten, vom Herd nehmen und das Gewürz dazugeben und unterrühren. In einer kleinen Servierschüssel beiseite stellen, das wird beim anrichten der Suppe gebraucht.

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Die Eier in einem kleinen Topf wachsweich kochen, abschrecken und sofort pellen, in einer kleinen Schüssel beiseite stellen. Sojasauce, Zucker und Wasser im Eierkochtopf kurz erhitzen bis der Zucker zerfällt, dann über die gepellten Eier giessen. Während der restlichen Vorbereitungen immer wieder wenden damit die Eier gleichmässig Farbe annehmen.

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In einem Suppenkochtopf das Sesamöl erhitzen und das Schweinehack darin anbraten. Mit Pfeffer würzen. Die Klumpen die sich bilden immer wieder mit dem Kochlöffel zerdrücken und leicht anbräunen. Dabei etwa 50 g Misopaste mit einarbeiten. Die Shitakepilze hineingeben, verrühren, dann die Brühe und Sojamilch zugeben. Die Suppe soll jetzt zum leichten simmern kommen, nicht wild kochen lassen. Die restliche Misopaste durch ein Sieb in die Suppe streichen, die Reste im Sieb entsorgen.
Jetzt die Suppe noch etwa 5 Minuten leicht köcheln lassen, Während dessen die Rahmennudeln in kochendem Wasser garen, abschütten und abschrecken.
4 grosse japanische Suppenschüsseln bereitstellen, die Nudeln in 4 Portionen geteilt hineingeben, die Suppe darüber löffeln.
Die Eier halbieren zusammen mit den Frühlingszwiebeln und den Noriblättern auf die Suppe dekorieren. Mit Togarashiöl nach Belieben beträufelt servieren. Beim Essen laut schlürfen.

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2 Kommentare

  1. Rainer

    Sehr gutes Rezept! Bin begeistert. Einzelne Dinge würde ich nicht machen. Noori Seetang ist nicht so optimal.
    Ich kann allen, die nach Düsseldorf kommen, mal die Miso Ramen mit Hackfleisch im Naniwa zu probieren, fuer mich die Referenz. Am besten die Variante extra gross mit extra Knoblauch bestellen.

    • Doro Burke

      Freut mich dass das Rezept schmeckt. Was die Noriblätter angeht, die sind natürlich optional und können einfach weggelassen werden. Wenn ich mal in Düsseldorf bin, werde ich den Tipp berücksichtigen, danke!

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