Die Holunderblütenzeit ist kurz, viel zu kurz.
Alle machen heutzutage Holunder-Sirup, die altmodischen Holderküchle dagegen sind leider etwas in Vergessenheit geraten. Und das zu unrecht, schon zum Frühstück am Sonntag sind sie eine Freude, als Nachtisch im Frühling (Mai/Juni) unschlagbar.
Die voll geöffneten Blüten für diesen Zweck mit Stiel dran pflücken. Darauf achten abseits von Strassen am besten an einer Waldlichtung oder im Garten zu pflücken. Gut ausschütteln um kleine Käfer etc. zu entfernen, waschen ist nicht nötig, wer es trotzdem tut, sollte sicher sein dass die Blüten genug Zeit zum trocknen haben bevor sie ausgebacken werden, sonst spritzt es.
100g Mehl
2 Eier
60g Butter, zerlassen und etwas abgekühlt
2 EL Zucker
1 Prise Salz
1/8 L Mineralwasser (oder Bier falls gerade zur Hand)
3 EL Butterschmalz
12 Holunderblütendolden
Puderzucker zum bestäuben
Die ersten sechs Zutaten mit einem Schneebesen in einer Schüssel zu einem glatten Teig verarbeiten. Etwa 15 Minuten ruhen lassen und nochmal durchrühren.
Das Butterschmalz in einer Eisenpfanne (oder beschichteten Pfanne) erhitzen, die Blütendolden am Stiel anpacken und in den Teig tauchen. Sofort in das heisse Butterschmalz setzen und die erste Seite ausbacken.
Vorsichtig wenden und die andere Seite backen. Mit den restlichen Blütendolden genauso verfahren, die bereits gebackenen Blüten auf einem heissen Teller im Ofen zwischenparken. Sofort sehr heiss mit Puderzucker bestäubt servieren.