Dieses Rezept ist für Spätzle die mit einem Spätzle-Schwob dieser Machart hergestellt wurden. Ganz früher gab es nur Bretter zum Spätzle schaben, das erforderte allerdings einige Übung und führte Anfangs meist zu frustrierenden Ergebnissen.
Heutzutage gibt es viele Arten Spätzle zuzubereiten, Shaker, Siebe, Hobel you name it.
Der Unterschied liegt in der Konsistenz des Teiges. Der ist für die Presse etwas flüssiger als z.B. für handgeschabte Spätzle vom Brett. Letztendlich kann das Flüssigkeitslevel ganz einfach durch Zugabe von etwas Wasser oder Mehl angepasst werden.
Hauptsache man traut sich ran, wenn man einmal selbst gemachte gegessen hat will man die gekauften Tütenspätzle nicht mehr essen.
Passt zu allen Gerichten die eine „Sosse“ haben und ist eine der Grundzutaten für Kässpätzle.
4-6 Personen, vegetarisch
500 g Mehl, Typ 405
5 Eier
etwas Mineralwasser
1 TL Salz
1 Prise frisch geriebener Muskat
Salz für das Kochwasser
Das Mehl in eine grosse Schüssel geben, auch die Eier dort hinein aufschlagen. Salz und Muskat dazu, und mit einem Rührlöffel solange schlagen bis sich Blasen bilden. Jetzt mit Mineralwasser (erstmal Esslöffelweise dazugeben, nur soviel wie nötig) etwas auflockern und dann etwa 20 Minuten ruhen lassen. Falls der Teig zu flüssig ist (Spätzle dünn und bleich) etwas Mehl unterrühren, wenn zu fest zum durchdrücken noch mehr Mineralwasser dazu geben.
Einen grossen Topf mit Wasser zum kochen bringen und salzen. In der Spüle ein Sieb zum abseihen bereitstellen.
Die Spätzlepresse über der Rührschüssel zu 2/3 mit Teig füllen, über den Topf mit dem kochenden Wasser halten und auf 2 mal durchdrücken.
Das geht so, dass erst die Hälfte des flüssigen Teigs durchgedrückt und anschliessend mit einem Messer abgetrennt wird. Dann wird der Rest des Teigs durchgedrückt, andernfalls werden die Teigfäden zu lang dann sind es keine Spätzle mehr (sonder ausgewachsene Spatzen).
Nun die Spätzle an die Oberfläche steigen lassen und mit einem Sieblöffel nach etwa 1 Minute Garzeit herausfischen und auf das Sieb in der Spüle geben. Kurz mit kaltem Wasser abspülen und in eine warme Schüssel zum warmhalten stellen (meine steht bei 50° C im Ofen mit einem Deckel um das austrocknen zu verhindern).
Diesen Vorgang wiederholen bis sämtlicher Teig aufgebraucht ist.
Dient als Beilage zu sehr vielen traditionellen schwäbischen Gerichten: Linsen, Zwiebel-Roschtbraten, Kässpätzle …